Kum
Vorweg: Kum ist angekommen :-)
Es geschah ganz plötzlich, als hätte man einen Schalter umgelegt. Von einem Tag auf den anderen suchte er ganz normal sein Körbchen auf, passte sich unserem Rhythmus, blieb ohne Probleme sechs
Stunden allein. Er wurde gelassener und sicherer. Zwar räumt er mal den gelben Sack auf oder schleppt Kartons in sein Körbchen, aber alle Möbel und Pantoffeln sind heile geblieben. Nachts ist er
jetzt stubenrein, außer wenn er Durchfall hat. Aber inzwischen wissen wir, was er fressen darf und was man besser weg lässt.
Auf dem Foto genießt er die Spätsommersonne und Sie sehen vielleicht, dass er 2-4 Kilo zugenommen hat. Jetzt reduziere ich die Kost schon wieder, denn er soll ja so schön drahtig und schlank
bleiben wie er war. Aber die zusätzlichen Pfunde stehen ihm gut, die Schenkel sind gut ausgebildet, sodass er einen "hübschen Popo" bekommen hat :-) So kann er ruhig bleiben.
Er ist nach wie vor zärtlich und lieb. Einmal gab er beim Streicheln ein Knurren von sich (bei meinem Schwiegersohn), obwohl er ganz genüsslich da stand. Vielleicht ein Wohlfühlknurren? Ein
bisschen müssen wir da trotzdem noch aufpassen.
Mit der Katze versteht er sich gut, das ist gar kein Problem mehr.Wir trennen die beiden auch nicht mehr, wenn wir fort sind.
Nun streift er auch auf seinem eingezäunten Gartengrundstück herum, sucht im Feld seine Mäuse (2 hat er schon gefangen) und fährt super im Auto mit. Anfangs hatte er total Schiss vor dem
Autofahren, sodass wir schon eine Rampe gekauft haben, über die er auch dann rein ging. Aber nun springt er von selbst hinein und auch hinaus, obwohl er kaum etwas sieht.
Ob wir noch einen zweiten Hund holen, wissen wir noch nicht. Es klappt so super, dass wir an diesem Status erst einmal festhalten wollen.
Update
Inzwischen sind ja einige Monate vergangen und Kum geht es sehr gut. Er hat sich voll
eingelebt, ist manchmal etwas stur und hatte auch ein paar Kilo zugenommen. Er
war nie dick, aber weil ich seine schlanke Figur so gut leiden mochte, war ich
drauf und dran, etwas Futter zu streichen.
Aber das war dann doch nicht nötig. Er hat nämlich vor 14 Tagen eine neue
Gefährtin bekommen, die schwarze Luna, ein Bordercollie-Labrador-Mix, auch 7
Jahre alt und natürlich auch aus dem Tierschutz.
Die beiden haben sich sofort verstanden. Trotzdem agieren sie recht unabhängig
von einander, sie brauchen sich jetzt nicht unbedingt, aber sie ergänzen sich.
Da Luna als Bordercollie mehr Bewegung braucht als Kum, muss Kum natürlich mit
laufen. Und so hat er nach zwei Wochen seine sportliche Figur wieder erhalten
und sieht einfach toll aus. Die beiden spielen jetzt nicht viel zusammen, aber
sie laufen schön nebeneinander her und Kum nimmt jetzt viel öfter Stöckchen und
Bällchen ins Maul und wirft es in die Luft. Manchmal spielen sie für 20
Sekunden zusammen, aber ich finde es ganz gut, dass sie sich nicht ständig auf
der Pelle hängen und sich gegenseitig weg knurren müssen, weil einer von den
beiden keine Lust auf Schmusen hat. Ansonsten ist es süß anzusehen, wie sie
sich "Küsschen geben".
Die Katze hat sich von Lunas Bellerei auch nicht beirren lassen.Seit 2 Tagen
betreten also alle drei Haustiere wieder gemeinsam einen Raum.
Ich hänge mal Fotos von den beiden an und wünsche Ihnen noch viel Erfolg bei
Ihren Vermittlungen.