Eine ganz besondere Post erreichte uns von Cocos (Sylvanas) 17jährigem Frauchen:
19.01.2014
Sie schrieb ihre Jahresarbeit in Biologie zum Thema "Spanische Windhunde". Wir sind total begeistert von so viel Engagement und stellen die Arbeit gerne unter dem Punkt "Wissenswertes" vor.
BIOLOGIE - JAHRESARBEIT
SPANISCHE WINDHUNDE
Schulstufe:
Schuljahr: 2013/ 2014, 1. Semester
Abgabetermin: Donnerstag, 9. Januar 2014
Geschrieben von:
Biologie- Lehrerin:
INHALTSVERZEICHNIS
2. ALLGEMEINES ZU SPANISCHEN WINDHUNDEN
2
3. GESCHICHTLICHE HINTERGRÜNDE/ HERKUNFT
2
5. LEBENSBEDINGUNGEN IN SPANIEN
2
8.2 Anatomische Besonderheiten
3
10. NAHRUNG UND NAHRUNGSMENGE
3
12. VERWENDUNG: WINDHUNDE ALS HETZ- UND RENNMASCHINEN
3
12.3 Hilfe für „aussortierte“ und „entsorgte“ Galgo Españoles
4
14.4.4 Das Stadium der Blastula 5
14.4.6 Die Entwicklung der Föten 5
14.5 Natürliche Geburt der Welpen
5
14.5.1 Die Vorbereitungsphase 5
14.5.3 Die Austreibungsphase 6
14.5.4 Der Zeitraum zwischen den Geburten und der Abschluss der Geburt 6
1. EINLEITUNG
Ich bin nun schon das zweite Jahr im Biologie- Wahlpflichtfach und wusste, dass wir uns auch in diesem Jahr ein
Jahresthema für unsere Arbeit aussuchen sollen, das mit Biologie zu tun hat. Also habe ich mich dazu entschlossen über Spanische Windhunde zu schreiben, da wir im Sommer einen Familienzuwachs
bekommen haben: Eine wunderschöne Galga namens Cocco.
Ich habe mich sehr viel mit dem Thema „Spanischer Windhund“ auseinandergesetzt und mich über diese Hunderasse informiert, da es mich sehr interessiert und ich von den Umständen, unter denen die
Hunde in Spanien leben, zutiefst erschrocken war. Außerdem sind diese Windhunde in Österreich nicht sehr bekannt und wir haben Cocco über eine deutsche Organisation bekommen.
Diese Arbeit soll Spanische Windhunde beschreiben und zeigen unter welchen katastrophalen Bedingungen sie leben müssen und, dass sie daher sehr schutzbedürftig sind. Ich möchte auch das Vorurteil „Galgos wären schwierige Hunde, die enorm viel Auslauf brauchen“ im Rahmen dieser Arbeit widerlegen, da ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass Spanische Windhunde nicht schwieriger als andere Hunderassen zu managen sind, wenn man eine feste Beziehung und Vertrauen aufgebaut hat und ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Allerdings dauert es bei Galgos Españoles allgemein ungefähr sechs Monate bis sie wirklich „angekommen“ sind, da sie traumatisiert in eine fremde Umgebung kommen und sich dort erst einmal davon erholen und einleben müssen. Haben sie einmal Vertrauen gefasst, werden sie allerdings äußerst anhänglich und lernfähig.
Am Anfang war Cocco auch sehr ängstlich, schüchtern und zurückhaltend, doch jetzt hat sie Vertrauen gefasst und die gewohnte Umgebung sowie alltäglicher Lärm, wie beispielsweise durch Autos, Straßenbahnen, andere Hunde oder Menschen, verunsichern sie nicht mehr. Allerdings ist sie bei sehr lautem unbekanntem Lärm noch relativ empfindlich, was Silvester zeigte. Überdies hat Cocco die Grundkommandos, die ein gutes Zusammenleben von Hund und Mensch ermöglichen, problemlos gelernt, obwohl sie schon drei bis vier Jahre alt ist und in Spanien nicht als Haushund erzogen wurde.
Zunächst beschreibe ich die geschichtlichen Hintergründe der Spanischen Windhunde und wodurch sie im Laufe ihrer Geschichte geprägt wurden. Danach gehe ich auf ihre Verbreitung, die Lebensbedingungen in Spanien, ihre Lebenserwartung, spezifische Merkmale und Aussehen ein. Die Nahrung und die Nahrungsmenge sollen verdeutlichen welche speziellen Bedürfnisse Galgos Españoles haben und warum es manchen Besitzern zu teuer oder zu mühsam ist ihre Tiere artgerecht zu versorgen. Das Jagdverhalten und die Verwendung der Spanischen Windhunde erläutern ihre natürliche Art zu jagen, wie dieses Verhalten zum Vergnügen der Menschen ausgenützt wird und wie man mit denen umgeht, die nicht gewinnen. Anschließend erkläre ich welche Möglichkeiten der Hilfe es für diese Tiere gibt und beschreibe ihren Charakter, der zeigen soll wie respektvoll und anhänglich diese Hunde sind. Danach zitiere ich die Fortpflanzung der Galgos Españoles. Abschließend wiederhole ich die Bedrohungen dieser Tiere und formuliere einen Ausblick für die Zukunft.
2. ALLGEMEINES ZU SPANISCHEN
WINDHUNDEN
Spanische Windhunde sind Säugetiere. Ihr wissenschaftlicher Name lautet „Calis Lupus“. Windhunde werden nach geographischer Herkunft in Gruppen eingeteilt. Der Spanische Windhund gehört zu den Okzidentalen Windhunden, die an ihren Rosenohren erkennbar sind, und ist eine von acht Windhunderassen. Diese Rasse wurde erst 1972 durch FCI, Fédération Cynologie International, mit der FCI- Nummer 285 anerkannt.
3. GESCHICHTLICHE HINTERGRÜNDE/
HERKUNFT
Der Ursprung des Spanischen Windhundes liegt in der Antike. Bereits im sechsten Jahrhundert v. Chr. jagten die
Kelten mithilfe von mittelgroßen Windhunden. Sie nahmen diese nützlichen Begleiter auf ihren Zügen mit und verbreiteten die Hunde somit in großen Teilen Europas, da der Weg der Kelten über die
Pyrenäen bis auf die iberische Halbinsel führte.
Nach der Unterwerfung der Kelten eroberten die Römer die meisten Gebiete des heutigen Europas. Sie machten die Windhunde ebenfalls zu nützlichen Begleitern auf der Jagd und sorgten deshalb dafür,
dass dieser Brauch fortlebte. Aufgrund ihrer guten Eigenschaften gewannen diese Tiere hohes Ansehen und wurden sogar von Autoren der römischen Zeit mit Texten geehrt.
Zur Zeit der römischen Herrschaft erhielten diese Hunde auch ihren ersten Rassenamen. In der Provinz Hispania wurde die Rasse Canis Gallicus, gallischer Hund, genannt. Daraus entwickelte sich später das heutige spanische Wort Galgo, das allerdings nur die einfache Bedeutung „Windhund“ hat und allgemein dafür steht.
Die Rasse wurde außerdem noch durch verschiedene andere Hunderassen geprägt. Unter anderem nahm der von den Mauren während ihrer Herrschaft nach Spanien gebrachte arabische Sloughi Einfluss auf diese Rasse. Auch der bereits in Spanien beheimatete Podenco Ibicenco soll auf den damaligen Galgo eingewirkt haben. Er wurde während des 16., 17. und 18. Jahrhunderts in großer Zahl in andere Länder, wie beispielsweise Irland und England, exportiert.
Überdies gehört der Galgo Español zu einem der Vorfahren des Englischen Windhundes, der auch Greyhound genannt wird. Er weist ähnliche spezifische Rassemerkmale wie der Spanische Windhund auf.
Im letzten Jahrhundert wurden Englische Windhunde mit Spanischen Windhunden für Rennen gekreuzt und erschwert die Unterscheidung der beiden Rassen für Laien daher erheblich. Diese Mischlinge werden oft fälschlicherweise Galgo Ingles genannt, doch dieser Begriff steht eigentlich für den reinrassigen Greyhound, wie beispielsweise der Galgo Russo ein reinrassiger Barsoi ist.
Durch die Nutzung der Spanischen Windhunde in der Jagd wurde die Rasse ebenfalls geprägt, da man sie meistens für die Hasenjagd einsetzte. Dafür müssten die Galgos Españoles sehr schnell und ausdauernd sein, um die Hasen über weite Strecken verfolgen zu können. Außerdem müssten sie äußerst wendig sein, um die Fluchtversuche ihrer Beute vereiteln zu können und robust sein, da das Klima und die steinigen Ebenen in Spanien dies von den Tieren forderten.
4. VERBREITUNG
Galgos Españoles sind in fast ganz Spanien verbreitet. Einzig in Katalonien, da es dort sehr hügelig und stark bewaldet ist, werden statt „Sichthunden“ andere Hunderassen in der Jagd eingesetzt. Aufgrund von Tierschutzorganisationen und Tierschützern gibt es allerdings auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern, in die sie vermittelt wurden, Spanische Windhunde.
5. LEBENSBEDINGUNGEN IN
SPANIEN
In Spanien sind die Lebensbedingungen für Galgos Españoles sehr unterschiedlich. Sie werden als Arbeitshunde auf dem Land gehalten, da sie für die Wohnungshaltung als ungeeignet betrachtet werden.
Mittlerweile gibt es jedoch strengere Tierschutz- Gesetze in Spanien, die beispielsweise besagen, dass man genug Platz für jeden Hund haben muss und ab sieben Tieren eine spezielle Anlage
benötigt.
Leider versucht nur ein Teil der Halter den Windhunden auch nach der Jagdsaison Bewegung zu ermöglichen und ihre Kondition aufrechtzuerhalten, indem sie ihnen Auslauf am Auto ermöglichen oder sie
an Wochenend- Bahnrennen teilnehmen lassen.
Die Jagdzeit der Spanischen Windhunde dauert von Oktober bis Januar. Hinterher werden die „arbeitslosen“ Galgos
Españoles entweder ohne große Beschäftigung im Zwinger verwahrt, an einem Verschlag angebunden als Wachhund genutzt oder
„entsorgt“ und müssen auf der Straße leben, wo sie der Hitze Spaniens hilflos ausgesetzt sind. Das Leben auf der Straße bedeutet meist ihren Tod.
Bei Bauern erfolgt die Unterbringung in einfachen, selbstgemachten Zwingern. Die schlichteste Unterbringung ist jedoch, einen Spanischen Windhund an einen Baum festzubinden mit einem
Bretterverschlag oder einer Tonne, die die Funktion eines Sonnenschutzes hat. Aber auch schon alte, kaputte Autos dienten als Hundehütten und es kam vor, dass Galgos
Españoles im Kofferraum gehalten wurden.
Oftmals werden Spanische Windhunde von ihren Besitzern in angemieteten Scheunen oder gemauerten Verschlägen untergebracht, die die Hunde vor Diebstahl schützen, denn Galgos
Españoles sind in Spanien das am häufigsten gestohlene „Objekt“. Allerdings ist diese Art der Unterbringung extreme
Tierquälerei, da sich diese Scheunen und Verschläge ohne ausreichende Luftzufuhr enorm aufheizen. Außerdem werden die Tiere nicht täglich versorgt und besucht und müssen so tagelang ohne
menschlichen Kontakt im Dunkeln ausharren. Freizeitjäger aus Großstädten bringen ihre Hunde entweder bei Bauern oder in einer sogenannten „Rehala“, einem Jagdzwinger, unter. In diesen „Rehalas“
werden die Tiere wenigstens angemessen versorgt, doch in kleinen Zwingern gehalten, die den Windhunden nur wenig Auslauf gewähren. Allerdings gibt es auch illegale Jagdzwinger, in denen die
Galgos Españoles nicht versorgt werden, sondern sich selbst überlassen an Hunger und Krankheiten sterben, sich unkontrolliert
vermehren, sich gegenseitig verletzen oder sogar töten und vor Hunger auch tote und schwache Artgenossen auffressen.
Spanischen Windhunden, die für den Jagdwettkampf eingesetzt werden, ergeht es allerdings deutlich besser. Sie erhalten sowohl ausreichend Nahrung als auch Bewegung. Am besten trifft es jedoch die Hunde der Züchter. Dort werden sowohl Hündinnen als auch Rüden und Junghunde getrennt gehalten. Auch läufige und trächtige Hündinnen werden einzeln untergebracht. Es wird dafür gesorgt, dass genug Platz vorhanden ist, den die Hunde zum Schlafen, Entspannen und Laufen nutzen können und sich die Anlage in einem entsprechenden Hygienezustand befindet. Außerdem besitzen die Zwinger einen gemauerten Raum, in welchem sich die Galgos Españoles vor heißem oder nasskaltem Wetter schützen können. Der Zwingerboden ist überdies gemauert und mit einem Ablauf versehen, damit man ihn gut reinigen kann und die Tiere bei Regen nicht im Schlamm stehen müssen. In Andalusien besitzen die Zwingeranlagen oft auch eine Sprenkelanlage, mit der die Hunde und die Betonböden in der heißen Sommerzeit angespritzt werden können. Durch die Verdunstungskälte können die Galgos Españoles die Hitze des Südens in dieser Zeit besser ertragen.
6. ALTER
Da die Rasse nahezu keine Erbkrankheiten aufweist, haben Spanische Windhunde eine hohe Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren.
7. GEWICHT UND
GRÖSSE
Galgos Españoles können ein Gewicht von ungefähr 35 Kilogramm erreichen. Während das Gewicht der Rüden bei 30 bis 35 Kilogramm liegt, beträgt das Gewicht der Hündinnen nur 25 bis 30 Kilogramm. Die Widerristhöhe1 der Rüden macht 62 bis 70 Zentimeter aus, wobei die Widerristhöhe der Hündinnen 60 bis 68 Zentimeter ergibt.
8. AUSSEHEN
8.1 Körperform
Der Körper der Spanischen Windhunde ist langgezogen. Ihr Kopf ist äußerst schmal und mit kleinen, dunklen, mandelförmigen Augen, die einen sehr ruhigen, sanften und zurückhaltenden Ausdruck vermitteln, besetzt. Der Stop2 ist kaum ausgeprägt und die Ohren sind große, gefaltete sogenannte Rosenohren, die bei Aufmerksamkeit im ersten Drittel halb aufgerichtet werden mit gefalteten, seitwärts gerichteten Enden. Der schlanke Hals der Galgos Españoles hat einen ovalen Querschnitt. Spanische Windhunde besitzen auch den für Windhunde charakteristischen, langen, gleichmäßig tiefen Brustkorb, der allerdings nicht bis zu den Ellenbogen reicht. Der restliche Körper der Galgos Españoles ist lang und schmal mit ebenfalls langen muskulösen Beinen, die diesen Tieren ihr „typisches Windhund Äußeres“ verleihen. Die Rute der Spanischen Windhunde setzt tief an, ist am Rutenansatz kräftig und wird dann dünner. Sie reicht ungefähr bis zum Boden und hat am Ende einen leichten Bogen nach oben, der der Form des Buchstaben J entspricht.
8.2 Anatomische
Besonderheiten
Da Spanische Windhunde Fleischfresser sind, haben sie, wie alle Hunde, ein Fleischfresser-Gebiss mit besonders
spitzen Eckzähnen.
Aufgrund ihres langen, wendigen Körpers können diese Windhunde eine erstaunliche Geschwindigkeit von 60 bis 65 km/h aufbauen und haben eine bemerkenswerte Startkraft, die bis zu 20- fach größer
als die eines Schäferhundes ist. Galgos Españoles benutzen ihren langen Hals zum Beschleunigen. Außerdem haben Spanische
Windhunde ein vergrößertes Herz, ein sogenanntes „Sportlerherz“, und die charakteristische flache Muskulatur eines Kurz- bis maximal Mittelstreckenläufers. Sie zählen nach den Geparden, die bis
zu 93 km/h schnell werden, zu den schnellsten Landsäugetieren.
8.3 Fell
Das Fell der Spanischen Windhunde ist kurz, dicht, glatt und sehr fein. Es reicht bis zu den
Zehenzwischenräumen und ist im hinteren Bereich der Oberschenkel etwas länger. Außerdem bilden sich ein Oberlippen- und Backenbart sowie buschige Augenbrauen und ein Haarschopf. Die Farbe des
Fells ist ganz unterschiedlich, da es viele Farbvarianten von schwarz über braun gestromt, alle Beigetöne, zimtfarben, gelb, rot und weiß gescheckt gibt. Zusätzlich haben Spanische Windhunde
weiße Abzeichen an Schnauze, Pfoten und Schwanzspitze, die den Galgos Españoles ihr typisches Aussehen verleihen.
Neben den glatthaarigen Spanischen Windhunden gibt es auch rauhaarige und langhaarige Galgos, die allerdings seltener sind.
9. SINNESORGANE
Wie alle Windhunde verlässt sich auch der Galgo Español hauptsächlich auf sein besser ausgeprägtes Sehvermögen als auf seinen Hör- und Geruchssinn und wird daher auch „Sichtjäger“ genannt.
10. NAHRUNG UND
NAHRUNGSMENGE
Nachdem sich der Galgo Español sehr viel bewegt, braucht er besonders hochwertige Nahrung. Idealerweise ernährt
man diese Hunde artgerecht mit BARF3. Zu dieser Ernährung gehört neben Fleisch auch Obst oder
Gemüse, Nudeln oder Reis sowie eine kleine Menge Hefe und Maiskeim- oder Sonnenblumenöl, da beides wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält. Natürlich duldet ein Spanischer Windhund auch
Fertigfutter, doch hierbei muss man darauf achten, dass es qualitativ hochwertiges, einwandfreies Futter ist, das keine künstlichen Zusatzstoffe enthält.
Sowohl beim BARF- Futter als auch bei Fertigfutter variiert die Futtermenge in Abhängigkeit vom Gewicht des Hundes.
11. JAGDVERHALTEN
Spanische Windhunde jagen, wie alle Windhunde, auf Sicht. Sobald sie etwas in der Ferne erblicken stürmen sie los und hetzen ihr Opfer zu Tode. Außerdem jagen sie meistens zu zweit, um ihrer Beute den Weg abzuschneiden. Windhunde sind die einzigen Hunde die auf diese Weise jagen.
12. VERWENDUNG: WINDHUNDE ALS HETZ-
UND RENNMASCHINEN
Aufgrund ihrer Ausdauer und Schnelligkeit, die sie im Laufe ihrer Geschichte erworben haben, werden diese Windhunde heutzutage in Spanien für Windhunderennen und bei der Hasenjagd eingesetzt. Allerdings täuscht man sich, wenn man denkt, dass dieser Sport gut für die Tiere ist, da Galgos Españoles in Spanien nicht als Lebewesen, sondern als Dinge angesehen werden und diese Rennen und Jagden lediglich zur Unterhaltung der Menschen dienen.
12.1
Windhunderennen
Die Tiere werden ausgehungert und schlecht behandelt. Bei diesen Turnieren wird Futter, wie beispielsweise
rohes Fleisch, ans Ziel gelegt, das die Spanischen Windhunde anlockt. Daher tragen die teilnehmenden Galgos Beißkörbe, um die anderen Hunde in ihrem Futterneid nicht zu verletzen.
Nach dem Wettkampf werden die Sieger besonders gut behandelt und bekommen Futter und einen Schlafplatz, während die langsamsten Verlierer „aussortiert“ und „entsorgt“ werden, da sie die Ehre der
Besitzer verletzt haben. Um diese Ehre wieder herzustellen werden die Tiere an Bäumen aufgehängt, am Auto zu Tode geschleift, aufgeschnitten, erschlagen, erschossen, erstickt, ertränkt,
gesteinigt, lebendig begraben, verbrannt, an eine Kette gehängt bis sie verhungern, in Tötungsstationen abgegeben oder im besten Falle ausgesetzt. Es kommt auch vor, dass die ehemaligen Besitzer
den Hunden die Beine brechen, damit sie nicht mehr nach Hause laufen können oder ihnen Pflöcke in die Mäuler schlagen, damit sie nichts mehr fressen können und verhungern. Meistens werden Galgos
Españoles jedoch an Bäumen aufgehängt, sodass ihre Hinterläufe gerade noch den Boden berühren, da es auf diese Weise länger dauert bis sie ersticken und es nicht kostenbelastend, wie
beispielsweise Munitionen für das Erschießen der armen Hunde, für die Besitzer ist. Hinterher feiern die Besitzer ein Fest, da sie ihre Ehre nun wieder hergestellt haben.
12.2 Hasenjagd
Bei der Hasenjagd wollen die Jäger eine möglichst lange Hetz mit verfolgen, doch ältere Tiere haben mittlerweile gelernt, dass man seine Beute zu zweit schneller erlegen kann und jagen deshalb mit einem Artgenossen. Aus diesem Grund werden diese Tiere höchstens noch zur Zucht verwendet und hinterher wiederum „aussortiert“ und „entsorgt“, um die Ehre der enttäuschten Jäger wieder herzustellen. Männchen trifft es hierbei zuerst, während die Weibchen „aussortiert“ werden, sobald ihre Jungen selbstständig sind.
12.3 Hilfe für „aussortierte“ und
„entsorgte“ Galgo Españoles
Natürlich gibt es auch in Spanien Tierschutz- Gesetze, doch diese werden nicht umgesetzt und zu wenig beachtet. Im Laufe der Zeit wurden allerdings viele Galgos Españoles von Urlaubern gerettet und Auffangstationen, wie beispielsweise ASS (Animals Sense Sostre), gegründet, in denen die Tiere bestmöglich versorgt und hinterher beispielsweise nach Deutschland oder Österreich vermittelt werden, wo sie ein liebevolles Zuhause erwartet. Allerdings haben nur sehr wenige Spanische Windhunde dieses Glück.
13. CHARAKTER
Spanische Windhunde haben einen recht sanftmütigen Charakter. Es sind sehr anhängliche Tiere, die sich gerne auf die Besitzer fixieren. Galgos Españoles sind treue, gehorsame Begleiter, die wenig bellen. Da sie sehr sensibel und nachtragend sind, ist eine einfühlsame Erziehung von überaus großer Bedeutung. Spanische Windhunde sind überaus intelligente, übermütige, kinderfreundliche und stolze Tiere, die gerne die Eigeninitiative ergreifen.
Allerdings sind diese Windhunde, je nach Ausprägung, unbekannten Menschen gegenüber sehr scheu, skeptisch, vorsichtig und zurückhaltend. Daher ziehen sie sich bei fremden Personen eher zurück und es kann passieren, dass ein Galgo Español einem Menschen niemals zu geht, da sie selbst entscheiden, wem sie vertrauen. Spanische Windhunde üben ihre Scheu jedoch nicht in Form von Aggression aus, sondern bleiben freundlich.
In vorhandene Rudel gliedern sie sich äußerst gut ein und begegnen anderen Artgenossen sehr aufgeschlossen und respektvoll. Außerdem vermeiden Spanische Windhunde jeglichen Streit und involvieren sich auch nicht in Streitereien anderer Hunde.
In der Wohnung verhalten sie sich ruhig und stellen wenige Ansprüche, solange sie genügend Auslauf erhalten. Daher kann man Galgos Españoles auch in kleinen Wohnungen halten. Im Freien wird allerdings ihr leidenschaftliches, spanisches Temperament mit ihrer typischen Windhund-Zugehörigkeit erkennbar. Sie laufen gerne und leben ihren Jagdtrieb aus, sind neugierig und erkunden alles. Außerdem sind sie fremden Menschen gegenüber im Freien viel kontakt- und begeisterungsfreudiger.
14.
SOZIALVERHALTEN
Spanische Windhunde sind Rudeltiere und unterliegen einer charakteristischen Brunstperiodik, die immer nach ungefähr einem halben Jahr stattfindet. Sie zählen, wie alle Hunde, aufgrund ihres durchschnittlichen Läufigkeitsintervalls von fünf bis sieben Monaten zu den sogenannten „saisonal diöstrischen“ Tieren.
14.1 Fruchtbarkeit
Hündinnen erreichen die Geschlechtsreife durch die erste Läufigkeit im Alter von sieben bis 14 Monaten. Rüden werden etwa im gleichen Alter zeugungsfähig. Im Allgemeinen werden kleinere Hunde früher geschlechtsreif als Hunde großer Rassen und daher erlangen Galgos Españoles ihre Zeugungsfähigkeit eher am Ende dieses Zeitraumes.
14.2 Sexualzyklus
Der Sexualzyklus wird in vier Phasen unterteilt.
In der ersten Phase, der Vorbrunst, die auch Proöstrus genannt wird, wachsen mehrere Follikel der Eizellen im Eierstock heran. Es kommt zu einem Anschwellen der Vulva, einer Verdickung der Schleimhaut in der Gebärmutter und daher zum Austritt von blutigem bis fleischfarbigem Sekret. Dieses Sekret macht die Hündin für den Rüden attraktiv. Allerdings ist sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht deckbereit. Die Dauer der Vorbrunst ist individuell unterschiedlich und beträgt vier bis 21 Tage.
Nach der Vorbrunst schließt sich die Brunst, auch Östrus genannt, an. Diese Phase ist durch die
Deckbereitschaft und Fruchtbarkeit der Galga gekennzeichnet. Zur Zeit der Brunst entstehen im Eierstock die sprungreifen Follikel und gegen Ende dieser Phase erfolgt der Eisprung. Währenddessen
geht in der Gebärmutter das Wachstum der Schleimhaut weiter und am äußeren Muttermund wird Schleim sichtbar, der im Gebärmutterhals gebildet wurde. Außerdem wird die Vulva stark durchblutet und
erscheint daher gerötet und verdickt. Der Scheidenausfluss wird während des Östrus heller und die Hündin „präsentiert“ sich den Rüden. Diese Phase dauert zwei bis maximal dreizehn Tage. Zusammen
mit der Vorbrunst wird sie als Läufigkeit bezeichnet.
Anschließend kommt die Phase des Metöstrus, die auch Nachbrunst genannt wird. In dieser Phase erfolgen
innerhalb von neun bis zwölf Wochen Rückbildungs- und Regenerationsvorgänge an der Gebärmutter. Die Drüsen in der Gebärmutter sind nun voll ausgebildet und leiten, unter dem Einfluss von
Progesteron, eine starke Sekretion ein. Außerdem beginnt sich aus dem Follikelrest ein Gelbkörper am Eierstock zu bilden.
Die letzte Phase des Sexualzyklus bildet der Diöstrus, die auch „Zwischenbrunst“ genannt wird. Die
„Zwischenbrunst“ hängt davon ab, ob eine Befruchtung und daher auch eine Trächtigkeit erfolgen. Diese Phase dauert bei der Galga etwa 75 Tage und zeigt keinerlei Brunstsymptome mehr. Der
Gelbkörper bildet sich zuerst am Eierstock voll aus. Ohne Befruchtung bildet er sich jedoch nach 15 bis 20 Tagen wieder zurück. Die intensive Sekretion setzt sich zunächst in der Gebärmutter
fort. Nach einigen Tagen bilden sich dann auch die Drüsen und die Schleimhaut in der Gebärmutter wieder zurück.
Der gesamte Zyklus dauert bei einer Spanischen Windhündin durchschnittlich 31 Wochen. Die Pausen zwischen den Zyklen werden Anöstrus genannt und sind der „Normalzustand“ der Galga. Der Anöstrus ist vom Alter und den Umwelteinflüssen abhängig.
14.3 Paarung
Bei der Paarung von Hunden kommt es zum außergewöhnlichen Verhalten des „Hängens“. Aufgrund der Penetration des Rüden kommt es zu einem starken Anschwellen des sogenannten „Knotens“. Dieser „Knoten“ stellt die verdickte Basis der Eichel mit einem Schwellkörper her. Der Penis des Rüden wird durch diesen Vorgang in der Vulva der Hündin „verkeilt“, sodass sich die beiden Tiere nicht voneinander trennen können. Daher steigt der Rüde nach der Ejakulation von seiner Partnerin herunter und dreht sich um 180°. Infolgedessen bleiben die beiden Tiere über einer Dauer von bis zu 30 Minuten mit den Hinterteilen einander zugewandt verbunden. Das Hängen verschafft den Spermien dieses Rüden einen Vorsprung vor den Keimzellen möglicher nachfolgender Rüden.
14.4 Trächtigkeit
Im Vergleich zum Menschen weisen Galgas Españoles, wie alle Hunde, einige Besonderheiten in der Anatomie der Gebärmutter und im Ablauf der Schwangerschaft auf.
14.4.1 Die Zygote
Nach einem erfolgreichen Deckakt wandern die Samenzellen durch die Gebärmutterhörner in die Eileiter. Dort dringt je eine Samenzelle in je eine Eizelle ein. Sowohl Samen- als auch Eizelle enthalten einen Erbteil von Mutter und Vater. Diese verschmelzen miteinander und bilden mit einem doppelten Chromosomensatz einen neuen Zellkern. Die sogenannte Zygote entsteht.
14.4.2 Furchungsteilungen
Wenige Stunden nach der Entstehung der Zygote beginnen die ersten Zellteilungen, die sogenannten Furchungsteilungen. Aus der ursprünglichen Zygote werden zwei Zellen, danach vier, dann acht und so weiter.
14.4.3 Die Morula
Die Zygote teilt sich unaufhörlich und wandert dabei in der Zeit von ungefähr acht Tagen durch den Eileiter in eines der beiden Gebärmutterhorne. Dort angekommen hat sie, aufgrund der vielen Zellteilungen, eine brombeerähnliche Gestalt angenommen. Der Keimling wird in diesem Stadium Morula genannt.
14.4.4 Das Stadium der Blastula
Nun wandert die Morula durch ein Gebärmutterhorn in den Gebärmutterkörper. Sie hat sich inzwischen in einen hohlen Zellball verwandelt. Dieser wird jetzt Blastozyste oder auch Keimblase genannt. Die Aushöhlung des Zellballs nennt man Blastozystenhöhle.
14.4.5 Die Nidation
Die Blastozyste kann sich nun in die vorbereiteten, verdickten Schleimhäute einnisten. Dieser Vorgang wird Nidation genannt. Ab diesem Zeitpunkt kann das Embryonalwachstum beginnen.
14.4.6 Die Entwicklung der Föten
Die Föten verbinden sich durch ein gürtelförmiges Gewebe mit der Gebärmutterschleimhaut und stellen über die Nabelschnur eine Verbindung zur Mutter her. Die Plazenta dient den Föten sowohl als Nährstoffquelle als auch für die Abgabe ihrer Abfallstoffe und zur Entsorgung von Kohlendioxid.
14.5 Natürliche Geburt der
Welpen
Die Voraussetzung für eine natürliche Geburt ist das physische und psychische Gleichgewicht des Muttertiers.
14.5.1 Die Vorbereitungsphase
Gegen Ende der Trächtigkeit fällt die Hündin durch eine deutliche Zunahme des Leibesumfanges und durch ein ausgeprägtes, vergrößertes Gesäuge auf. Bereits zwei bis drei Tage vor dem Geburtstermin befindet sich darin Milch, die aus den Zitzen ausgemolken werden kann. Das Muttertier zeigt die anstehende Geburt durch verminderten Appetit, vermehrte Wasseraufnahme und sinkende Körpertemperatur an, wobei es währenddessen zur Schleimabsonderung aus der Scheide kommt. Diese Absonderung aus der Scheide wird durch den sich lösenden Schleimpfropf aus dem Gebärmutterhals verursacht.
14.5.2 Die Eröffnungsphase
Die Öffnung der Cervix wird durch Prostaglandine, die unter anderem auch für die Einleitung der Wehen zuständig
sind, der Hündin bewirkt. Der Geburtsvorgang wird durch die Dehnung der Beckenbänder und Weitung der Geburtswege eingeleitet.
Die Hündin hat bereits Wehen, die durch Presswehen verstärkt werden. Diese Wehen verursachen der werdenden Mutter allerdings deutliche Schmerzen. In den Pausen zwischen den Wehen hechelt die
Galga und zeigt Erschöpfung. Der äußere Geburtstrakt wird durch wiederholtes Belecken der Scheide gesäubert und regt außerdem die Kontraktion der Gebärmutter an.
14.5.3 Die Austreibungsphase
Die Geburt des ersten Welpen beginnt in dem jeweils stärker gefüllten Gebärmutterhorn und wird danach
wechselseitig weitergeführt. Dabei wird beim austreibenden Horn eine sogenannte Gebärmutterhornmündungssperre weit gestellt und die Mündung des ruhenden Horns eingeengt, sodass nur ein Welpe in
den Geburtskanal treten kann. Der Welpe wird durch die Wehen zum Ausgang der Gebärmutter geschoben und drängt sich durch den Gebärmutterhals. Durch den mechanischen Druck erweitert sich dieser.
Dabei werden Presswehen ausgelöst, die zur Beschleunigung der Austreibung führen. Zudem reißt das Chorion ein und befeuchtet den Geburtskanal. Der Welpe bleibt allerdings von den Fruchtblasen
Allantois und Amnion umhüllt, tritt in den Scheidenbereich ein und dehnt diesen.
Anfangs wird ungefähr ein Viertel der Fruchtblase ausgetrieben, in der der Kopf des Welpen schemenhaft zu
erkennen ist. Nachdem die Fruchtblase ungefähr zur Hälfte aus der Scheide ausgetreten ist, schließt sich eine kräftige Kontraktion an, die den Welpen aus dem Muttertier herauspresst. Die
Fruchtblase reißt dabei häufig auf und setzt das Neugeborene frei. Wenn sie allerdings nicht durch die Austreibwehen zerreißt, werden die Fruchthäute durch die Hündin geöffnet. Danach wird der
Welpe durch vorsichtiges Aufbeißen mit den Schneidezähnen oder heftiges Belecken befreit.
Durch das liebevolle Belecken der Mutter wird die Durchblutung des Welpen stimuliert und somit auf ein
eigenständiges Leben vorbereitet. Die Hündin reinigt ebenfalls die Atemwege ihres Schützlings, indem sie die verbliebenen Reste des Fruchtwassers ableckt. Dadurch wird der Atemreflex ausgelöst
bis der Welpe eigenständig atmet. Überdies werden die lebenswichtigen Funktionen des neugeborenen Tiers durch das Hin- und Herrollen und durch intensives Belecken stimuliert. Anschließend nabelt
das Muttertier den Welpen durch das Zerbeißen der Nabelschnur ab, sobald das neugeborene Tier genügend Vitalität zeigt. Ab diesem Moment ist der Welpe ein eigenständiges
Individuum.
Daraufhin versucht die Hündin den ersten Harn- und Kotabsatz ihres Schützlings auszulösen, indem sie die
äußeren Genitalien beleckt. Dadurch können die Ausscheidungsorgane ihre Funktion aufnehmen und das Neugeborene kann gefüttert werden.
Die Austreibung eines weiteren Welpen erfolgt unter kräftigen Wehen. Danach wird das neugeborene Tier von seiner Mutter von den Fruchthüllen befreit und abgenabelt. Während der erste Welpe schon krabbelt, kümmert sich das Muttertier fürsorglich um den zweiten Welpen, der ebenfalls liebevoll geputzt und zum Leben animiert wird. Der Welpe ist zunächst erschöpft, findet allerdings schnell Anschluss bei seinem Geschwisterchen an den Zitzen seiner Mutter.
Dieser Vorgang wiederholt sich bis alle Welpen geboren sind.
Bei Hunden werden durchschnittlich 60 % der Welpen mit dem Kopf nach vorn geboren. Die Steißgeburt stellt bei ihnen keine Schwierigkeit dar, solange die Fruchtblase beim Geburtsvorgang nicht
zerreißt, da sonst für den Welpen die Gefahr des Erstickens besteht.
14.5.4 Der Zeitraum zwischen den Geburten und der Abschluss der Geburt
Der Abstand zwischen den Geburten der einzelnen Welpen beträgt ungefähr 30 bis 45 Minuten. Es kann allerdings auch vorkommen, dass mehrere Welpen unmittelbar nacheinander geboren werden. Die Anstrengung der Hündin bei den einzelnen Geburten ist dabei ausschlaggebend. Es gibt auch normale Geburten bei denen es einige Stunden dauert bis ein weiterer Welpe geboren wird. Dies ist besonders dann der Fall, wenn das Muttertier durch die vorherige Geburt sehr erschöpft ist. Daher ist es überaus schwierig abzuschätzen, wann die Geburt letztlich abgeschlossen ist. Am schwerfälligsten ist es die Dauer abzuschätzen, wenn eine „Überschwängerung“ vorliegt, also die Hündin von mehreren Rüden gedeckt wurde. Tierärzte können den Abschluss einer Geburt jedoch durch Ultraschalluntersuchungen diagnostizieren.
14.5.5 Die Nachgeburtsphase
Die Ausstoßung der Nachgeburt erfolgt innerhalb der folgenden 15 Minuten, nachdem der Welpe geboren
wurde.
Wenn es nicht zur natürlichen Ausstoßung der Nachgeburt kommt oder das Muttertier sehr ungeduldig ist, kann sie die Ablösung der Plazenta durch das Ziehen an der Nabelschnur beschleunigen.
Die Nachgeburt wird hinterher gefressen.
14.6 Trächtigkeitsdauer und
Wurfgröße
Die durchschnittliche Trächtigkeitsdauer beträgt bei Galgo Españoles 63 bis 65 Tage. Die Anzahl der Welpen pro Wurf schwankt hierbei zwischen drei und fünf Tieren.
15. POPULATION
Früher wurde die Zucht der Spanischen Windhunde exzessiv betrieben und es gab dementsprechend sehr viele Galgo Españoles. Doch aufgrund der unkontrollierten Vermehrung der Tiere in freier Wildbahn, der bewussten Kreuzung mit anderen Rassen, der jährlichen Zucht für die Jagd und die Windhunderennen, der Wiederherstellung der Ehre der Jäger und Besitzer nach Wettkämpfen, der Abgabe der Hunde in Tötungsstationen und der Rettung der Spanischen Windhunde durch Urlauber und Tierschutzorganisationen, weiß man nicht wie viele Galgo Españoles eigentlich existieren.
16. BEDROHUNGEN
Für Spanische Windhunde stellen die Bestrafungen und deren Folgen durch die gekränkten und „entehrten“ Besitzer und durch die ebenfalls enttäuschten und „entehrten“ Jäger, die versuchen ihre Ehre wieder herzustellen, die Hauptbedrohungen dar. Überdies werden Galgo Españoles durch die schlechten Haltungsbedingungen, mangelnde tierärztliche Versorgung, falsche und unzureichende Ernährung außerhalb der Jagdsaison und das Leben auf der
Straße bedroht .
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17. AUSBLICK
Spanien lebt hauptsächlich vom Tourismus und vom Export von Obst und Gemüse. Durch die Aufklärungsarbeit der Tierschutzorganisationen gelangt das für seine Urlaubsparadiese bekannte Land wegen der schlechten Haltungsbedienungen von Galgo Españoles und der Grausamkeit mit der diese Tiere behandelt und ermordet werden an die Öffentlichkeit. Auch die Kommunalpolitik und die Polizei versuchen das Elend in Spanien in Grenzen zu halten. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Tierschutzgesetz in Spanien und somit das Verbot derartiger Haltungsbedingungen und „Entsorgungsmethoden“ von Spanischen Windhunden durchsetzt, so wie sich das Stierkampfverbot langsam beginnt durchzusetzen.
QUELLENVERZEICHNIS
Literatur
Böhm Inga et Dohrmann Karin, 2010: Windhunde aus Spanien- Vom Jäger zum Familienmitglied, Kynos Verlag Dr.
Dieter Fleig GmbH, Nerdlen/ Daun, 2. Auflage,
S. 63- 66 + S. 71- 73
Glebe Dirk, 2002: EH Edition Hundewissen, Windhunde- Ein Portrait 12 anerkannter Rassen,
Books on Demand GmbH, Norderstedt, 1. Auflage, S. 29-37
Kuhl Miriam et al.: 1001 Hunde, Neumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln,
1. Auflage, S. 197
Lehari Gabriele, 2009: 400 Hunderassen von A- Z, Eugen Ulmer KG, Stuttgart, 1. Auflage,
S. 113
Menche Nicole (Hrsg.), 2003: Biologie- Anatomie- Physiologie, Urban & Fischer Verlag, München, 5. Auflage,
S. 360
Internetseiten
Galgo Espanol.net, http://www.galgo-espanol.net.shtml (Stand: 01. 08. 2013)
Hunderassen im Detail, Spanischer Windhund,
http://www.hundund.de/rassen/spanischerwindhund/ (Stand: 01. 08. 2013)
Infoplattform Wissenswertes.at, Spanischer Windhund, http://www.wissenswertes.at/index.php?id=spanischer-windhund (Stand: 01. 08. 2013)
Raggie, Rasse- Infos, http://www.raggie.ch/rasse-infos/galgo/ (Stand: 27. 12. 2013)
Rubis- Arche.de, Windhunde in Spanien,
http://www.rubis-arche.de/windhunde_in_spanien.htm (Stand: 01. 11. 2013)
Spanischer Windhund, Galgo Espanol; http://www.hundund.de/rassen/spanischerwindhund/
(Stand: 02. 08. 2013)
Stierkampf in Katalonien verboten,
http://www.spanien-spanien.com/stierkampf-in-katalonien-verboten-2011-05-03.html
(Stand: 31. 12. 2013)
Tierheilpraxis Wolf, Scheinträchtigkeit der Hündin,
http://www.tierheilpraxis-wolf.de/cms/tl_files/daten/html/vortaege/vortrag200108.pdf
(Stand: 29. 12. 2013)
Tierklinik.de, Geburt bei einer Hündin, http://www.tierklinik.de/medizin/reproduktion/geburt/geburt-hund-in-bildern
(Stand: 30. 12. 2013)
Tierlexikon, Galgo Espanol,
http://www.world-of-animals.de/tierlexikon/tierart_Galgo_Espanol.html(Stand: 27. 12. 2013)
Wie lange ist ein Hund schwanger?, http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20080218125912AA7HIa3
(Stand: 29. 12. 2013)
Wikipedia, Galgo Español, http://de.wikipedia.org/wiki/Galgo_Espa%C3%B1ol
(Stand: 01. 08. 2013)
Wikipedia, Gepard, http://de.wikipedia.org/wiki/Gepard (Stand: 27. 12. 2013)
Wikipedia, Haushund, http://de.wikipedia.org/wiki/Haushund (Stand: 06. 11. 2013)
Wikipedia, Sexualzyklus, http://de.wikipedia.org/wiki/Sexualzyklus (Stand: 28. 12. 2013)
Wikipedia, Windhund, http://de.wikipedia.org/wiki/Windhund (Stand: 02. 11. 2013)
Wissen und Medizin, Wissenswertes- Geschlechtsorgane der Hündin,
http://hunde-hebamme.beepworld.de/wissenswertes.htm (Stand: 30. 12. 2013)
Abbildungen
Titelblatt: Privat
Abbildung 1: http://www.windhunde-sind-jagdhunde.de/wind-kunst.htm
(Stand: 31. 12. 2013)
Abbildung 2: http://www.galgo-traum-galgo.de/html/situation_in_spanien.html
(Stand: 31. 12. 2013)
Abbildung 3: http://de.wikipedia.org/wiki/Galgo_Espa%C3%B1ol (Stand: 02. 11. 2013)
Abbildung 4:
http://magyaragars.wordpress.com/2012/06/26/wechselnde-schrittfrequenz-des-geparden/
(Stand: 02. 08. 2013)
Abbildung 5: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Greyhound_Racing_2_amk.jpg
(Stand: 02. 08. 2013)
Abbildung 6: http://animalfiel.es/primera-condena-en-espana-por-ahorcar-a-unos-galgos/
(Stand: 31. 12. 2013)
Abbildung 7: http://www.ein-herz-fuer-windhunde.de/41675.html (Stand: 31. 12. 2013)
Abbildung 8: http://www.tierfachmarkt.de/e-trolley/page_47054/index.html
(Stand: 29. 12. 2013)
Abbildung 9: http://www.galgo-whippet.ch/welpen/welpen.html (Stand: 31. 12. 2013)
Abbildung 10: http://www.hundehilfe-ueber-grenzen.de/ (Stand: 31. 12. 2013)
Abbildung 11:
http://www.million-actions.de/2012/01/21/das-leben-und-sterben-der-podencos-und-galgos-in-spanien/ (Stand: 31. 12. 2013)
Abbildung 12: http://progalgo.wordpress.com/tag/spanien/ (Stand: 31. 12. 2013)
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 11: Der sogenannte „Tanz der Galgo Españoles“ 17
Abbildung 12: Die Folgen einer Bestrafung 17